Bayer Monsanto Glyphosat – Dieser Chemiedreck ist nicht nur für Menschen schädlich, sondern vernichtet auch noch die letzten Bienenvölker in Europa! 4-5 Jahre nach der Bienenvernichtung folgt der Mensch…warum kann sich ja jeder ausmalen! Seinen Vorstandsjob bei Monsanto oder nach der geplanten Übernahme bei Bayer hat dieser mit JA stimmende Volksverräter Christian Schmidt jedenfalls sicher…man kann nur noch ausspucken vor diesen gekauften, korrumpierten und gierigen Politkomparsen! Die Chemie- und Pharmamafia hat mal wieder gewonnen und macht Billiardenprofite auf den Knochenbergen der Menschheit: http://Pharmakartell.wordpress.com
Admin: Es ist mir ein Rätsel, warum die Familien mit Kindern in Europa nicht scharenweise auf der Straße gegen diese EU Richtlinie und dem Verbrechen an der Menschheit, Tierwelt und Natur protestieren…?
Risiken für den Menschen
Glyphosat steht im Verdacht, in die Hormonbildung einzugreifen und krebserregend zu sein. Auch sein Abbauprodukt AMPA sowie das Hilfsmittel Tallowamin können menschliche Zellen schädigen. In Lateinamerika werden die Produkte per Flugzeug großflächig versprüht und schädigen so die Menschen direkt durch die Aufnahme über Haut und Atemwege. Verschiedene Beobachter berichten von erhöhten Krebsraten, Geburtsschäden, Neugeborenensterblichkeit, Immunerkrankungen, Nierenschäden sowie Haut- und Atemproblemen bei Menschen, die in der Nähe von Sojafeldern leben. Sojabohnen reichern das Gift an und werden als Futtermittel exportiert. Die US-Umweltbehörde EPA zeigt in ihrer Aufstellung von Unfällen, die sich bei der Anwendung von Glyphosat ereignet haben, dass bei höheren Dosierungen insbesondere Schäden an Haut und Nervensystem zu erwarten sind. Die EPA verlangt jetzt erstmals derartige Studien im Rahmen der Glyphosat-Neubewertung. Epidemiologische Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Glyphosat und verschiedenen Bluterkrankungen hergestellt.
Steigende Rate an Fehlgeburten
Die Wirkstoffe sind zudem plazentagängig, das heißt, sie gehen in die Gebärmutter über. Glyphosat stört selbst bei niedrigen Dosen die Embryonalentwicklung erheblich, wie Tierversuche mit Amphibien und Hühnerembryos zeigen. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang zwischen der Anwendung von Glyphosat und Geburtsfehlern beim Menschen, wie sie in Argentinien beobachtet wurden. 2010 wurde ein Bericht über Gesundheitsprobleme von Menschen in Argentinien veröffentlich. Demnach kommt es im Umfeld von Glyphosat behandelten Feldern gehäuft zu Fehlgeburten, Anenzephalie (Fehlen von Kopfbereichen) sowie erhöhten Fehlbildungs- und Krebsraten bei Kindern. Diese gravierenden Gesundheitsschäden traten vor allem bei Familien auf, die in der Nähe der RoundupReady-Sojafelder leben. Ihre eindringlichen Berichte dokumentiert ein Dokumentarfilm des Naturschutzbund Deutschland NABU.
Mütter aus Argentinien haben sich in diesem Herbst auf den Weg nach Deutschland gemacht, um über die katastrophalen Folgen des Glyphosateinsatzes in ihrem Heimatland zu berichten. In Argentinien stieg der Einsatz von Agrochemikalien von 30 Millionen Litern im Jahr 1990 auf 340 Millionen Liter im Jahr 2011 – vor allem auf Sojafeldern, auf denen Futtermittel für die europäische Fleischproduktion wachsen. „Meine kleine Tochter starb an einer Nierenmissbildung“, erzählt Sofia Gatica. In ihrer Stadt Ituzaingó liegt die Rate der an Krebs Verstorbenen mit 33 Prozent weit höher als der argentinische Landesdurchschnitt von 18 Prozent. Die zuständigen Behörden wie auch das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bestreiten allerdings, dass die wissenschaftlichen Belege ausreichen, um daraus ein Risiko für Menschen abzuleiten.
Ökosysteme nehmen Schaden
Glyphosat beeinflusst auch das Bodenleben, fördert bestimmte krankheitserregende Pilze wie Fusarien und beeinträchtigt die Aufnahme von Mikronährstoffen, den Ertrag und die Krankheitsabwehr der Pflanzen. Dies gilt auch für transgene Glyphosat-resistente Nutzpflanzen. Neben den direkten toxischen Effekten durch Glyphosat gefährdet seine Wirkung als Breitbandherbizid auch zahlreiche andere Organismen. Denn durch die Vernichtung der Wildkrautflora gehen Nahrungsquellen und Lebensräume verloren. Herbizide reduzieren die Vielfalt im Boden und wirken sich damit längerfristig auf die Biodiversität im Agrarraum aus. Die Beikrautflora spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Erosion und Schädlingen, da sie die Bodenkrume festhält, vielen Nützlingen Nahrung und Lebensraum bietet und für Schädlinge eine alternative Nahrungsquelle sein kann. Amphibien sind besonders gefährdet durch Glyphosat. Denn zum einen können in kleineren, flachen Gewässern der Agrarlandschaft, die wichtige Lebensräume für die Larval- und Jugendstadien sind, vergleichsweise hohe Glyphosat- und Roundup-Konzentrationen auftreten, zum anderen scheinen die Wirkstoffe durch die Amphibienhaut besonders gut aufgenommen zu werden.
Glyphosatverbrauch steigt dramatisch an
In Deutschland wird Glyphosat im Getreide-, Obst- und Weinanbau sowie in Hausgärten eingesetzt. Die Mengenangaben schwanken zwischen 4000 bis zu 8000 Tonnen für das Jahr 2010, erwartet werden über 10.000 Tonnen. Weltweit nimmt der Glyphosatverbrauch ebenfalls dramatisch zu. In den USA hat sich der Anteil von Glyphosat am Gesamtpestizidverbrauch von 1996 mit 9 Prozent auf heute 73 Prozent erhöht. So wurde auf Flächen, die mit Glyphosat-resistenten Pflanzen bestellt sind, etwa 11 Prozent mehr Herbizide eingesetzt als auf konventionellen Sojafeldern. Das belegen auch Daten aus Argentinien und Brasilien. Damit sind Argumente der Hersteller widerlegt, der Anbau herbizidresistenter Pflanzen führe zu einem verringerten Herbizidverbrauch.
Im Gegenteil: Der Einsatz steigt weltweit an. Der breite und vielfach ausschließliche Einsatz von Glyphosat zur Beikrautbekämpfung begünstigte die rasche Evolution resistenter Beikrautarten. Mindestens 21 Glyphosat-resistente Arten sind derzeit bekannt, ihre Zahl dürfte sich weiter erhöhen. Das wird zu einem weiteren Anstieg des Herbizidverbrauchs führen. Zwecks Kontrolle dieser resistenten oder toleranten Arten werden in der Regel höhere Glyphosatdosen, Mehrfachapplikationen und Tankmischungen mit anderen, oft alten Herbiziden eingesetzt. In Reaktion auf die Resistenzentwicklung bei Beikräutern entwickelt die Industrie sogenannte stacked traits, gentechnisch veränderte Pflanzen, die nicht mehr nur gegen Glyphosat unempfindlich sind, sondern Resistenzgene gegen weitere Herbizide aufweisen, die alternativ oder als Tankmischung im Wechsel mit Glyphosat empfohlen werden. Diese Herbizide sind unter anderem Paraquat, 2,4-D und Dicamba. Das Mittel Paraquat von Syngenta ist höchst umstritten und wird zum „schmutzigen Dutzend“ gezählt. Wegen seiner hohen Giftigkeit für den Menschen darf es seit Juli 2007 in der EU nicht mehr angewendet werden. Das Mittel Dicamba beeinflusst die Fruchtbarkeit negativ und gefährdet das Grundwasser. Mit diesen alten Herbiziden würde also weiterhin der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben und der sich ständig erhöhende Herbizideinsatz noch befeuert.
Wir alle tragen Verantwortung
Der Anbau von gentechnisch veränderter Soja für Futtermittel oder gentechnisch verändertem Mais für Biosprit kommt den reichen Ländern des Nordens zu Gute, wandert in die Futtertröge der Nutztiere oder in die Tanks unserer Autos. Insofern tragen wir alle mit unserem Lebensstil eine Mitverantwortung an der humanen und ökologischen Katastrophe durch den massiven Einsatz von Glyphosat. Das billige Leben im Schlaraffenland hat seinen Preis. Für eine Veränderung müssen die Kosten für unsere Lebensmittel in Zukunft die Wahrheit sagen: Was wurde an Wasser verbraucht, wie viel CO2 wurde emittiert, wie viel Land versiegelt oder Flüsse verschmutzt? Bislang trägt die Gesellschaft zwar die Kosten für die entstandenen Schäden, die Gewinne fahren aber die Unternehmer ein.
Linktipp: NABU-Studie: Unkrautkiller schaden auch dem Menschen
Quelle: https://www.ugb.de/lebensmittel-im-test/glyphosat/
Die ersten Opfer der neuen politischen Lage sind die Insekten. Ausgerechnet der ziemlich unbekannte Christian Schmidt, Landwirtschaftsminister auf Abruf, hat sich am Montag dieser Woche eine Fehlentscheidung geleistet, wie sie die deutsche Politik lange nicht erlebt hat: Der CSU-Politiker sorgte dafür, dass Brüssel die Zulassung von Glyphosat um weitere fünf Jahre verlängert. Gegen den erklärten Willen der SPD. Damit schmälert Schmidt nicht nur die Chancen, dass das Land rasch eine stabile Regierung bekommt. Völlig unberührt von allen Warnungen, sorgt Schmidt auch dafür, dass das Massensterben der Tiere weitergeht. Schmidts Glyphosat vergiftet beides: die politische Atmosphäre und die Felder.
Ein paar Wochen lang schien so etwas undenkbar. Die Nachricht vom stillen Drama im Grünen hatte Politik wie Öffentlichkeit wachgerüttelt. Plötzlich redeten alle über das Sterben der Bienen, vorbei war das Gespött über lächerliche Tierchen und grünen Irrsinn. Die Umwelt und der Umgang mit ihr wurden entscheidende Streitpunkte der potenziellen Jamaika-Koalitionäre. In ihren Nachtsitzungen diskutierten sie über Glyphosat und Gigawatt. Sie planten den Einstieg in die sanfte Landwirtschaft und feilschten über das Ende der Kohleenergie.
Mit dem jähen Ende von Jamaika wurde über Nacht das Projekt Weltrettung abgeblasen. Leider nicht nur vom verantwortungslosen Herrn Schmidt. Am Dienstag, nur einen Tag nach dem Glyphosat-Versagen, wurde in Berlin erneut darüber debattiert, dass die Luft in den Städten Menschen krank macht. Weil zu viele Autos zu viele Schadstoffe in die Luft blasen. Trotzdem versprach die Bundeskanzlerin auf dem Diesel-Gipfel nicht etwa, den Druck auf die Autoindustrie zu erhöhen – falls sie wiedergewählt würde. Stattdessen gab es Förderprogramme für Kommunen – Rumdoktern am System statt der überfälligen Wende.
Die neue Landwirtschaftspolitik beerdigt, die moderne Verkehrspolitik wieder mal vertagt – jetzt fehlt nur noch der Ausstieg aus dem Kohleausstieg, weil die Groko den für eine grüne Fantasie hält und die Klimapolitik für ein Verliererthema. Was für ein Irrtum! Gerade eine moderne Umweltpolitik wäre nicht nur die beste Wirtschafts- und Sozialpolitik. Sie böte auch jede Menge Chancen für die schwächelnden Volksparteien CDU, CSU und SPD…
Quelle: http://www.zeit.de/2017/49/glyphosat-landwirtschaft-verkehr-umwelt-grosse-koalition